Das Bataillon wurde im März 1945 im Gebiet von Pardubitz (heute Pardubice in Tschechien) aufgestellt, der Kommandeur hieß Knauerhase. Die Männer setzten sich zusammen aus Angehörigen der örtlichen Dienststellen im Bezirk Hodonin, sowie aus ehemals in der Schweiz internierten Angehörigen des Zollgrenzschutzes Frankreich, die man etwa im Februar 1945 nach Deutschland abgeschoben hatte.

Erste Aufgabe des Bataillons war die Herrichtung der Stadt Tischnowitz, ca. 20km westlich von Brünn, zur Verteidigung gegen die dort stehende Rote Armee. Aufgrund des hohen Durchschnittsalters erfolgte jedoch ab April ein Einsatz zur Sicherung der Bahnlinie Deutschbrod - Brünn. Der Bataillons-Stab lag damals in Deutsch-Saar, Kampfeinsätze fanden nicht statt. Die 3. Kompanie unter ihrem Führer Hellmuth konnte mit einem Sonderzug nach Österreich gelangen, die anderen Teile kamen vermutlich vor Ort in russische Gefangenschaft. Mitte April 1945 gelangten ca. 20 Männer zum Zollgrenzschutz Norwegen.