Das Landesfinanzamt Düsseldorf wurde Ende 1919 durch das Gesetz über die Reichsfinanzverwaltung gegründet und nutzte die Strukturen der ehemals preußischen Finanzverwaltung in der Rheinprovinz. Düsseldorf überwachte die Grenzen mit den Niederlanden und Belgien, die vor allem zu Beginn der 1920er Jahre stark von Schmuggel betroffen waren. Ein größerer Teil des verwalteten Gebiets war von Ende des Ersten Weltkrieges bis 1926 durch Alliierte Truppen besetzt, insbesondere im Rahmen der Besetzung des Ruhrgebiets (Ruhrkampf) aufgrund von ausbleibenden Reparationszahlungen. Das erschwerte die Verwaltung deutlich, vor allem da als Folge des Ruhrkampfs hunderte Beamte ausgewiesen wurden. Diese wurden jedoch als Helden angesehen und in Ehrenlisten genannt.
Die 1937 in Oberfinanzpräsidium Düsseldorf umbenannte Verwaltung hatte keine nachgeordneten Bereiche im besetzten Ausland zu beaufsichtigen bzw. zu betreuen. Sie stellte jedoch einen maßgeblichen Teil des Personals für den Zollgrenzschutz Schwarzes Meer.
Mit der Zollschule Krefeld bzw. der Nachfolgeeinrichtung Ausbildungslager Krefeld (später nach Emmerich verlegt), betreute das OFP wichtige Ausbildungseinrichtungen.
Das Oberfinanzpräsidium gab ab Juli 1942 Erkennungsmarken für die nachgeordneten Dienststellen und das ins Ausland abgeordnete Personal aus.
Bezeichnung | Landesfinanzamt Düsseldorf Oberfinanzpräsidium Düsseldorf (1937) |
Anschrift | Düsseldorf, Ludendorffstr. (Stahlhof), dann Jägerhoffstr. 5, später Mackensenplatz 1 |
Feldpostnr. | - |
Bestehen | 1919 - 1945 |
Stärke | ? |
Leitung | Präsident des Landesfinanzamts / Oberfinanzpräsident:
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Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |