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Ausgelöst durch den deutschen Überfall auf Polen im September 1939, erklärten Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg. Abgesehen von vereinzelten Auseinandersetzungen im Grenzgebiet, kam es jedoch zu keinen größeren Kampfhandlungen mit dem Nachbarn Frankreich. Am 10. Mai 1940 griff das Deutsche Reich Frankreich an, das am 22.06.1940 einen Waffenstillstand unterzeichnete.
Als Folge wurde Frankreich aufgeteilt:
- Elsass wurde dem Deutschen Reich angegliedert, der Zollgrenzschutz Elsass gehörte zum Oberfinanzpräsidium Baden
- Lothringen wurde dem Deutschen Reich angegliedert, der Zollgrenzschutz Lothringen gehörte zum Oberfinanzpräsidium Westmark
- Nordfrankreich blieb von der Wehrmacht besetzt und kam unter Militärverwaltung, den Zollgrenzschutz leitete eine Kommandostelle in Paris, die direkt dem Reichsfinanzministerium unterstand.
- Südfrankreich blieb unbesetzt und wurde von der französischen Regierung unter Marschall Pétain geleitet, die nach dem neuen Regierungssitz auch Vichy-Regime hieß. Der Zollgrenzschutz hatte in einigen Städten Überwachungsabteilungen unter Führung der Kommandostelle. Die Grenze zwischen dem Nord- und dem Südteil, die Demarkationslinie, wurde vom Zollgrenzschutz bewacht. Im November 1942 besetzte die Wehrmacht ebenfalls Südfrankreich, worauf der Zollgrenzschutz von der Demarkationslinie an die Mittelmeerküste verlegte.
- Italien, das im Juni 1940 in den Krieg mit Frankreich eingetreten war, besetzte einen Landstreifen in Südwestfrankreich hinter der italienisch-französischen Grenze. Nach dem Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten Ende 1943 besetzte die Wehrmacht diesen Teil ebenfalls, der Zollgrenzschutz rückte nach.
Der Zollgrenzschutz in Frankreich war mit knapp 10.000 Mann die größte Auslandsverwaltung. Er führte die klassischen Zoll-Aufgaben durch und hatte vor allem an der Demarkationslinie Waren- und Menschenschmuggel zu verhindern.
Hierbei kam es auch zu einem Todesurteil, weil ein Zollbeamter offensichtlich aus naiver Gefälligkeit einer Frau ohne Prüfung die Mitnahme weiterer Personen gestattete. Laut Urteil hatte es sich bis Paris herumgesprochen, dass der entsprechende Grenzübergang ohne Prüfung passiert werden kann.
Die oft unwegsamen Grenzen im Gebirge, am Meer und an Land wurden streng bewacht, auf der Flucht wurden zahlreiche Schmuggler erschossen. Ab etwa 1942 traten zunehmend Partisanen auf, die zunächst abgelegene Dienststellen und Streifen überfielen. Die Partisanen organisierten und bewaffneten sich immer besser und wurden eine ernstzunehmende Gefahr für die deutschen Besatzungskräfte, insbesondere im Umfeld und ab den Invasionen im Norden und Süden Frankreichs im Jahr 1944 traten die Partisanen sehr massiv auf. In zahlreichen Hinterhalten und bei Kämpfen bei Rückzügen hatte der Zollgrenzschutz viele Opfer zu beklagen, ferner wurden von Partisanen anscheinend bei mehreren Gelegenheiten Misshandlungen und Tötungen von Gefangenen begangen.
Der Zollgrenzschutz war zu Beginn der Invasionen in die Verteidigungsstellungen eingebunden, zog sich dann aber wo es noch möglich war mit der Wehrmacht zurück. In den Pyrenäen und an der Grenze zur Schweiz traten Dienststellen über die Grenze und ließen sich internieren. An der Atlantikküste gingen Dienststellen in die Festungen St. Nazaire und Lorient und halfen bei der Verteidigung. An der Grenze zu Italien traten Dienststellen ebenfalls über und wurden dem Zollgrenzschutz Oberitalien unterstellt. Sofern nicht in Gefangenschaft geraten oder über die Grenze gegangen, zogen sich die Zollgrenzschützer nach Mülhausen ins Elsass zurück, wohin auch die Kommandostelle gezogen war. Dort hatte sie eine Sammelstelle errichtet und leitete die Zöllner an ihre Heimatdienststelle weiter, bzw. bildete aus ihnen den Grundstock der Zollgrenzschutz-Bataillone Söllner und Stern. Von den knapp 10.000 Zöllnern erreichten etwa 1.300 Männer die Sammelstelle, etwa 2.300 Männer traten über die Grenzen, so dass insgesamt nur ungefähr 36% der Männer der Gefangenschaft oder dem Tod entkamen.
Ab Sommer 1941 wurden in Frankreich ca. 100 Zollgrenzschutz-Helferinnen eingesetzt, bei denen es sich um ehemalige Rot-Kreuz-Schwestern handelte. Die Kommandostelle gab ab Juli 1942 Erkennungsmarken für die nachgeordneten Dienststellen aus. Die Angehörigen des Zollgrenzschutzes Frankreich erhielten ein Personalbuch, eine Art Soldbuch.
Bezeichnung | Kommandostelle des Zollgrenzschutzes Frankreich |
Anschrift | Paris, Ecke Avenue George V 18 / Rue Marbeuf 2 Besancon, Priesterseminar (19.08.1944) Kaysersberg, Hotel zum goldenen Schlüssel (21.08.1944) Weil am Rhein, Adolf-Hitler-Str. 216 (26.09.1944) Abwicklungsstelle: Schwäbisch Hall, Zollhüttenstr. 15 (etwa ab Nov./Dez. 1944) |
Feldpostnr. | 47300, 03069 DB |
Bestehen | 15.11.1940 - Ende 1944 |
Stärke | Siehe hier. |
Leitung | Finanzpräsident Walter Lottner |
Nachgeordnet | Siehe hier. |
Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Bruly |
Anschrift | Schloß Bruly (Belgien) |
Feldpostnr. | 02404 |
Bestehen | Mitte 1940 - Mitte 1941 |
Stärke | ? |
Leitung | ? |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Die Befehlsstelle wurde Mitte 1941 aufgehoben und das Personal an die Demarkationslinie verlegt. Die Überwachung der französisch-belgischen Grenze übernahm die Befehlsstelle Brüssel. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Lille (1) |
Anschrift | Lille, Avenue de la Republique 518/520 |
Feldpostnr. | 35398 |
Bestehen | Mitte 1940 - Mitte 1941 |
Stärke | ? |
Leitung | Zollrat Friedrich Eggers Vertreter: Oberzollinspektor Max Mussog |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Die Befehlsstelle wurde Mitte 1941 aufgehoben und das Personal an die Demarkationslinie verlegt. Die Überwachung der französisch-belgischen Grenze übernahm die Befehlsstelle Brüssel. Kurz danach verlegte die Befehlsstelle Boulogne nach Lille, die jedoch weiterhin nur die Küste überwachte. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Valenciennes |
Anschrift | Valenciennes, Place de la Republique 4 |
Feldpostnr. | 41842 |
Bestehen | Mitte 1940 - Mitte 1941 |
Stärke | ? |
Leitung | ? |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Die Befehlsstelle wurde Mitte 1941 aufgehoben und das Personal an die Demarkationslinie verlegt. Die Überwachung der französisch-belgischen Grenze übernahm die Befehlsstelle Brüssel. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Antwerpen |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | - |
Bestehen | Juni 1940 - Juli 1940 |
Stärke | ? |
Leitung | Oberzollrat Erich Deinert, Vertreter: Oberzollinspektor Riedel |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Caen (zwischenzeitlich möglicherweise in Riva Bella ansässig) Befehlsstelle Trouville (10.11.1940) Befehlsstelle Bernay (1943) Befehlsstelle Lille (3) (Juli/August 1944) |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 29443 |
Bestehen | Mitte 1940 - September 1944 |
Stärke | 262 (01.07.1944) |
Leitung | Oberzollrat Erich Deinert, Zollrat Germer |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Nach der Invasion in der Normandie zog sich die Befehlsstelle ab Mitte Juli 1944 nach Lille zurück. Dies war das dritte Mal, dass sich dort eine Befehlsstelle befand, wobei fraglich ist, ob sie offiziell umbenannt wurde und dort überhaupt Zolldienst verrichtete. Vermutlich waren die Zöllner eher in Abwehrkämpfe verwickelt. Ab Ende August 1944 zog sich die Befehlsstelle über Antwerpen (Belgien) und Breda (Niederlande) nach Emmerich in Deutschland zurück. Dort erhielt sie im September 1944 den Befehl, die Befehlsstelle Meppel in den Niederlanden aufzubauen. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Biarritz |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 39634, 28257, 22640 V |
Bestehen | Mitte 1940 - September 1944 |
Stärke | 824 (01.07.1944) |
Leitung | Mitte 1940 - August 1941 Zollrat Paul König |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Bordeaux |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 43115, 28257, 17427 AD |
Bestehen | 15.02.1941 - September 1944 |
Stärke | 550 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Rath |
Nachgeordnet | Demarkationslinie (Februar 1941 - November 1942):
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Einsatz | Die Befehlsstelle Bordeaux lag zunächst komplett an der Demarkationslinie und wandte sich nach deren Aufhebung im November 1942 der Küste zu. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Boulogne Befehlsstelle Lille (2) (01.07.1941) |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 28897 |
Bestehen | Mitte 1940 - September 1944 |
Stärke | 207 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Wagner |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Kurz nach Auflösung der für die französisch-belgische Grenze zuständigen BefSt Lille (1) Mitte 1941, verlegte die BefSt Boulogne unter Umbenennung nach Lille, überwachte jedoch ausschließlich die Atlantikküste. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Dinan |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 05169 |
Bestehen | Anfang 1941 - September 1944 |
Stärke | 461 (01.07.1944) |
Leitung | Regierungsrat Wagner |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle La Rochelle Befehlsstelle Royan (10.11.1940) Befehlsstelle Tonnay-Charente (1943) |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 03899 |
Bestehen | Mitte 1940 - September 1944 |
Stärke | 474 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Maier, September 1943 Zollrat Schoth |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Lourdes |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 05848 |
Bestehen | Ende 1942 - August 1944 |
Stärke | 947 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Heinrich Sonntag, Regierungsrat Kulitzscher |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Perpignan |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 14294 |
Bestehen | Ende 1942 - Ende 1944 |
Stärke | 1.125 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Erich Stern |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle St. Girons |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 08321 |
Bestehen | Ende 1942 - Ende 1944 |
Stärke | 894 (01.07.1944) |
Leitung | Zollrat Robert Piersig |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Cannes |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 04821 |
Bestehen | Ende 1943 - August 1944 |
Stärke | 561 (01.07.1944), 543 (28.07.1944) |
Leitung | Regierungsrat Hermann Wüstner |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Bagnols Befehlsstelle Gap (September 1943) |
Anschrift | Gap: Hotel Fons Regina |
Feldpostnr. | Bagnols: 02109 C, Gap: 18446 K |
Bestehen | Ende 1942 - Ende 1944 |
Stärke | 284 (01.07.1944) |
Leitung | Regierungsrat Alexander Kirmsse Vertreter: Oberzollinspektor Otto Bressel |
Nachgeordnet | Bagnols:
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Lyon Befehlsstelle Chambéry (Datum unbekannt) |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | Lyon: 15177 K, Chambéry: 18446 T |
Bestehen | Ende 1942 - Ende 1944 |
Stärke | 425 (01.07.1944) |
Leitung | Regierungsrat Krüger |
Nachgeordnet | Lyon:
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Einsatz | ? |
Angeblich soll im Sommer 1940 auch eine Befehlsstelle Morez (oder Merez?) errichtet worden sein. Hierzu ließen sich bisher jedoch keine Informationen oder Unterlagen finden, was die Existenz dieser Dienststelle wenig wahrscheinlich macht.
Bezeichnung | Befehlsstelle Annemasse |
Anschrift | 1. Phase: ? 2. Phase: Alleinstehendes Gebäude außerhalb der Stadt (ehemaliges "Völkerbund-Bordell") |
Feldpostnr. | 1. Phase: 18410 A 2. Phase: 15177 BP |
Bestehen | 1. Phase: November 1942 - Januar 1943 2. Phase: September 1943 - August 1944 |
Stärke | 1. Phase: ? 2. Phase: 652 |
Leitung | 1. Phase: Regierungsrat Dr. Lenkewitz, Vertreter: Bezirkszollkommissar Schultz 2. Phase: Zollrat Johannes Kollibay, Vertreter: Oberzollinspektor Max Mussog, April 1944 Möchel |
Nachgeordnet | 1. Phase:
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Einsatz | Die Befehlsstelle wurde schon nach wenigen Monaten im Januar 1943 wieder aufgelöst, da die Region zur Besetzung durch Italien vorgesehen war. Unabhängig von dem am gleichen Tag von Italien mit den Alliierten geschlossenen Waffenstillstand, war Annemasse für den 03.09.1943 erneut für eine Befehlsstelle vorgesehen. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Besancon |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 05363, 31904 T |
Bestehen | 15.02.1941 - August 1944 |
Stärke | 820 |
Leitung | Zollrat Söllner |
Nachgeordnet | Demarkationslinie (Februar 1941 - November 1942)
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Einsatz | Die Befehlsstelle lag zunächst im Wesentlichen an der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südfrankreich. Nach dem Wegfall der Demarkationslinie im November 1942 verlegte sie an die französisch-schweizer Grenze und übernahm den Bezirk der Befehlsstelle Morteau. |
Bezeichnung | Befehlsstelle Gex |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 39093, 25910, 31904 AE |
Bestehen | Sommer 1940 - Ende 1943 |
Stärke | ? |
Leitung | Zollrat Johannes Kollibay Vertreter: Oberzollinspektor Max Mussog |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle Maiche Befehlsstelle Morteau (vermutlich 1940) |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 38774, 27817, 31904 P |
Bestehen | Sommer 1940 - November 1942 |
Stärke | ? |
Leitung | ? |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Nach dem Waffenstillstand bildete die Demarkationslinie die Grenze zwischen dem besetzten Nordfrankreich und dem vom französischen Vichy-Regime verwaltenen Südfrankreich. In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1941 übernahm der Zollgrenzschutz die Bewachung von der Wehrmacht. Personen konnten die Grenze nur an zugelassenen Grenzübergänngen überschreiten, Warenverkehr war nur über wenige Hauptübergangsstellen möglich. Im November 1942 besetzte die Wehrmacht auch den Süden, worauf der Zollgrenzschutz an die Mittelmeerküste verlegte.
Für die Befehlsstelle Bordeaux von Februar 1941 bis November 1942 siehe hier (Atlantikküste)
Für die Befehlsstelle Besancon von Februar 1941 bis November 1942 siehe hier (Schweizer Grenze)
Bezeichnung | Befehlsstelle Dax |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 12450, 06780 A |
Bestehen | 15.02.1941 - November 1942 |
Stärke | ? |
Leitung | Zollrat Alexander Kirmsse |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Für die Befehlsstelle Gex mit den BZKom Coupy und Morez von Februar 1941 bis November 1942 siehe hier (Schweizer Grenze)
Bezeichnung | Befehlsstelle Le Creusot |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | 00918, 02313 A |
Bestehen | 15.02.1941 - November 1942 |
Stärke | ? |
Leitung | Zollrat Peschel, Zollrat Heinrich Landfester |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Der Süden Frankreichs blieb nach dem Waffenstillstand unbesetzt und wurde vom französischen Vichy-Regime verwaltet. Von den französischen Mittelmeerhäfen war damit ein uneingeschränkter Warenverkehr mit den französischen Besitzungen in Nordafrika oder selbst nach Großbritannien möglich. Das Deutsche Reich befürchtete, dass kriegswichtige Güter ein- bzw. ausgeführt wurden. Im Mai 1941 erklärte sich die französische Regierung bereit, deutsche Zollbeamte in ihren Häfen zuzulassen, im Gegenzug für Erleichterungen an der Demarkationslinie. Im Juni 1941 begann der Einsatz von ca. 75 Zöllnern unter Leitung der Kommandostelle in 3 Dienststellen mit der Bezeichnung Überwachungsabteilung des Zollgrenzschutzes im unbesetzten Frankreich. Leiter des Einsatzes war Zollrat Hermann Wüstner, der auch die Leitung der Überwachungsabteilung Marseille übernahm. Die Männer verrichteten den Dienst in Zivilkleidung und ohne Waffen. Aus den Überwachungsabteilungen rekrutierten sich auch die Zöllner des "Zollgrenzschutzes" in Marokko
Bezeichnung | Überwachungsabteilung Marseille |
Anschrift | ? |
Feldpostnr. | - |
Bestehen | Juni 1941 - Dezember 1942 |
Stärke | Ca. 18 Personen |
Leitung | Zollrat Hermann Wüstner |
Nachgeordnet | - |
Einsatz | Überwachung der französischen Zollstellen in den Bezirken Marseille, Nizza und Montpellier. Die Angehörigen der Dienststelle bildeten später die Basis der Befehlsstelle Montpellier. |