Noch bevor der Westfeldzug gegen Frankreich und die Benelux-Staaten im Mai 1940 begann, kam es aus verschiedenen Gründen (unter anderem Sicherung von Rohstoffen, Vermeidung alliierter Besetzung Skandinaviens) während des Unternehmens Weserübung im April 1940 zur deutschen Besetzung von Dänemark und Norwegen.
Einen Einsatz des Zollgrenzschutzes hielt man zunächst nicht für nötig, bzw. derartige Anfragen wurden vom Reichsfinanzministerium wegen der angespannten Personallage abgelehnt. Nach dem Hitler-Attentat im Juli 1944 wurde der Zollgrenzschutz dem Reichsführer-SS unterstellt. Der stärker werdende norwegische Widerstand ließ den Befehlshaber des SD und der Sicherheitspolizei in Norwegen um Verstärkung zur Überwachung der norwegisch-schwedischen Grenze bitten. Durch das schnelle Vorrücken der sowjetischen Truppen mussten Dienststellen des Zollgrenzschutzes Ostland nach Danzig zurückgenommen werden. Von dort wurden im Oktober/November 1944 106 Männer nach Norwegen gesandt, die Mitte November 1945 die Befehlsstelle Oslo mit den Bezirkszollkommissariaten (BZKom) Halden und Kongsvinger bildeten. Mitte April kamen zusätzlich 20 Männer in Norwegen an, die zumindest teilweise vom ehemaligen Zollgrenzschutz-Bataillon 15 aus Böhmen stammten, sie bildeten das neue BZKom Elverum.
Organisatorisch unterstand der Zollgrenzschutz dem Befehlshaber der Sicherheitspolizei (BdS), wobei Zollrat Ganzer als Leiter des Zollgrenzschutzes dort die Abteilung IV G (Grenzschutz) leitete.