Bereits im September 1941 mit dem Einsatz beauftragt, konnte wegen des starken sowjetischen Widerstandes im Deutsch-Sowjetischen Krieg erst im Dezember 1941 damit begonnen werden. In Nikolajew, dem Sitz des Zollgrenzschutzes Ukraine wurde eine erste Befehlsstelle errichtet, die den organisatorischen Aufbau leistete, bis Anfang 1942 die Hauptbefehlsstelle mit 4 Befehlsstellen die Führung übernahm, zu denen später eine fünfte Befehlsstelle kam.
Die Krim war der weiteste vom Reichsgebiet entfernte Einsatzort der Zollgrenzschutzes. Der Einsatz hatten überwiegend militärische Hintergründe, was sich auch in der Ausrüstung mit Stahlhelmen, Maschinenwaffen und Beutekanonen widerspiegelte. Aufgabe war z.B. die Überwachung der Fischerei, Bedienung von Horchgeräten, Meldung von Geleitzügen, Spionageabwehr. Der Zollgrenzschutz war im weiteren Sinne auch an Kämpfen beteiligt, z.B. an der Rückeroberung von Feodosia im Januar 1942 oder bei der Belagerung von Sewastopol. Nach Auflösung des Zollgrenzschutzes Süd kam der dort eingesetzte Fieseler Storch zum Schwarzen Meer und wurde 1944 abgeschossen.
Ab Ende 1943 kam die sowjetische Front immer näher, so dass im April 1944 die Räumung der Krim befohlen wurde. Die meisten Befehlsstellen und Bezirkszollkommissariate wurden darauf zum Zollgrenzschutz Oberitalien und Adria verlegt.
Bezeichnung | Verbindungsbeamter des Zollgrenzschutzes beim Seekommandanten U in Nikolajew Verbindungsbeamter des Zollgrenzschutzes beim Admiral Schwarzes Meer Hauptbefehlsstelle Schwarzes Meer |
Anschrift | Nikolajew: Chersonskaja 60, ab 15.05.1942 Eupatoria: Prodolnaja 43 |
Feldpostnr. | - |
Bestehen | Anfang 1942 - 1944 |
Stärke | ? |
Leitung | Oberzollrat Paul König |
Nachgeordnet |
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Einsatz | ? |
Bezeichnung | Befehlsstelle III |
Anschrift | Mariupol: Theaterstr. 19, 22.05.1943 Beregowoj |
Feldpostnr. | 03994 |
Bestehen | April 1942 - 1944 |
Stärke | 668 Mann (30.04.1942), 750 Mann (10.08.1942) |
Leitung | Zollrat Walter Twiesselmann |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Das nach dem Rückzug freigewordene Personal bildete die Befehlsstelle Dubrovnik des Zollgrenzschutzes Adria. |
Bezeichnung | Befehlsstelle V |
Anschrift | Chorli |
Feldpostnr. | 35734 |
Bestehen | Mitte 1942 - 1944 |
Stärke | ? |
Leitung | ? |
Nachgeordnet |
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Einsatz | Das nach dem Rückzug freigewordene Personal bildete die Befehlsstelle Tirana des Zollgrenzschutzes Adria. |